Meine Geschichte

Vorwort

Bitte lesen Sie dies vorab, als wichtigen Hinweis!

Vorboten - irgendetwas ist im Busch

Ungefähr ein viertel Jahr vor der Diagnose habe ich bei einem Preisausschreiben ein Buch gewonnen „Gesund durch Indianer-Heilwissen“. Darin ging es um einen Tee1), der zur Krebsheilung eingesetzt wird. Nachdem er allgemein auch stärkend sein soll und zur Entgiftung trank ich ihn vorsorglich.

Auch ein paar weitere diffuse Anzeichen nahm ich wahr und ignorierte sie erst einmal. Eines davon war meine Körpertemperatur. Sie war ständig unter 36°C. Vermutlich Schilddrüsen Thematik dachte ich.

Die Diagnose

Ich war seit längerem wiedermal bei meiner Frauenärztin. Sie meinte, es wäre an der Zeit eine Mammographie zu machen. Zwei Jahre wäre die letzte her. Ich sah keine wirkliche Veranlassung, doch stimmte zu. Heute sehe ich auch diese Diagnoseart kritisch, dazu an anderer Stelle mehr.

Als nach der Mammographie noch zusätzlich eine Ultraschall Untersuchung folgte, machte ich mir keine Sorgen, das Prozedere kannte ich schon von einer früheren Erkrankung, die ca. 12 Jahre zurück lag. Während der Untersuchung dränge sich mir der Gedanke auf „die braucht ja ewig für ihren Ultraschall, sie kennt sich wohl nicht so gut aus“. Auch das auf einem Bildschirm zu sehende Röntgenbild mit einem großen weißen Fleck besorgte mich nicht. Ich dachte, es wäre ein altes Bild von damals.

Doch dann teilte Sie mir ihre Diagnose mit, es waren bösartige Tumore zu sehen. Ein größerer in der linken, ein kleinerer in der rechten Brust. Wie konnte sich die Ärztin da so sicher sein, es waren vorerst nur Bilder! Ich äußerte mich ihr gegenüber auch so. Ich war der Überzeugung, es könnte auch etwas mit meinen Schilddrüsenhormonen zu tun haben. „Nein, so wie es sich in der Bildgebung zeigt, ist es sicher“ so oder sinngemäß war die Aussage. Innerlich verurteilte ich sie dafür, mir das ohne meinem Verständnis nach gesicherte Diagnose an den Kopf zu werfen.

Es war Valentinstag. Mein „Geschenk“ kurz nach meinem fünfzigsten Geburtstag war also die Diagnose „Rezidiv“, der Brustkrebs war wieder da.

Diesmal nicht nur meine linke Brust sondern zusätzlich auch die rechte.

Benommen verließ ich die Arztpraxis, zwang mich zum tief Durchatmen, auf dem Weg zum Auto. Ich konnte es nicht fassen, damit hatte ich in keinster Weise gerechnet.

Als ich den ersten Schock überwunden hatte, was jedoch eine Weile dauerte, kam mir der Gedanke „das ist jetzt die Chance, dein Leben nochmal komplett herum zu reißen“. Ich war also gerade 50 geworden, hatte einen herausfordernden, anstrengenden Job in der Industrie in dem ich zwar gut verdiente aber nicht glücklich war. Das Gefühl, es entsprach nicht meiner Seele, wurde immer deutlicher. Nebenbei war ich schon selbständig als Gesundheitspraktikerin, doch darum kümmerte ich mich wenig, da durch den Job ausgelaugt. Obwohl ich nur Teilzeit arbeitete, fehlte mir die Energie. Auch glaubte ich sogar meinen Zugang zu meinen Fähigkeiten, die für mein selbständiges Arbeiten Voraussetzung waren, verloren zu haben. Dazu später mehr.

Die erste Entscheidung

„Noch mehr als Handelnde sind, sind wir Entscheidende“ 2)

Es dauerte auch wieder eine Weile bis ich mir dessen bewusst wurde: Ich muß mich voll und ganz fürs Leben entscheiden. Ja zum Leben sagen. Dies klingt selbstverständlich, doch irgendwo tief in meinem Inneren hatte ich wohl die Begeisterung verloren. Ich gestand mir ein, ich hatte wenig Lebensfreude und fühlte mich körperlich lebend und emotional häufig im grauen Nebel.

Es folgten viele weitere Entscheidungen, z. B. Lasse ich eine Biopsie machen. Dafür wollte ich erst noch recherchieren, wie es sich bzgl. „Streuen“ von Tumorzellen verhält.

Ich hatte mich schon entschieden, ich fliege nach Peru und deshalb schlug der Arzt vor, die Biopsie erst nach meiner Rückkehr zu machen. Das empfand ich für stimmig. Dadurch hatte ich nochmals Zeit gewonnen, mir darüber klar zu werden, lasse ich die Biopsie überhaupt machen und was fange ich mit dem Ergebnis dann an.

Weitere Entscheidungen waren auch bezüglich der von mir als sinnvoll erachteten Mittel zum Einnehmen oder Besuch von Heilzentren zu treffen. Natürlich konnte ich nicht alles machen. Zum Einen hat der Körper und die Seele nur ein bestimmtes Aufnahmevermögen, die Zeit ist ebenfalls ein Faktor und natürlich das Geld. Vieles wird von der Krankenkasse nicht bezahlt.

Seltsam sicheres Wissen

Urplötzlich aus tiefer Überzeugung wusste ich, ich fliege nach Südamerika um dort Zeremonien zur Heilung zu besuchen. Ich hatte schon in den 80iger Jahren den Film „Unterwegs in die nächste Dimension“ gesehen und hatte eine gewisse Faszination empfunden. Nicht im Traum hätte ich damals daran gedacht selbst dort hin zu fliegen und an solchen Zeremonien teilzunehmen. 

Im Laufe der Jahre und meiner persönlichen Entwicklung begegnete mir immer wieder die als heilsam angepriesene Medizinpflanze. Ich war voller Ehrfurcht und hatte Angst davor. Doch nun, wo ich wieder erkrankt war, kam dieses Wissen tief aus meinem Inneren, ich mache das.

Also begann ich zu recherchieren und fragte herum, wer Jemanden kannte, die/der vertrauenswürdig war. Ich wurde geführt und da war wieder dieser Masterschamane aus Peru, den ich schon vor Jahrzehnten im vorhin erwähnten Film gesehen hatte.

Die Erfahrungen dort beschreibe ich im Absatz Dschungelmedizin.

Eine der wichtigsten Pflanzen, die ich mir von dort mitbrachte war „Guanabana“, ein anderer Name unter dem diese hier geläufig ist: „Graviola“. Das Krebsmittel schlechthin. Es gibt eine ganze Internetseite darüber: www.graviola-kampagne.org. Hier werden auch Studien genannt.

Das Damoklesschwert

Nach meiner Rückkehr von Peru ließ ich eine Biopsie machen, besser gesagt zwei. Es waren ja beide Brüste betroffen und nicht selbstverständlich, dass es in beiden die gleiche Tumorart war. 

Das Ergebnis zeigte sich dann auch so. Die rechte Brust, der „neue“ Tumor, war Hormonrezeptor positiv. Links – das Rezidiv – war Trible NegativBöööser Begriff „Trible Negativ“ – ununterbrochen wiederholte ich ihn im Kopf „trible negativ…trible negativ…trible negativ…“. Dieses Damoklesschwert begleitete mich noch lange!

Bis ich langsam klarer sah. Weshalb ist diese Tumorart gefährlicher als andere? Doch hauptsächlich weil es schulmedizinisch nur zwei Behandlungsmöglichkeiten gab, nämlich Operation und Chemotherapie. Bestrahlung kam in meinem Fall nicht mehr in Frage, da bei der ersten Erkrankung bestrahlt wurde und wohl ein zweites Mal nicht möglich war; so hatte ich den Arzt verstanden.

Zu diesem inneren Drama trug auch mein erster Versuch bei, mich mit der üblichen Vorgehensweise, sprich den Leitlinien und den heutigen Behandlungsoptionen der Schulmedizin auseinanderzusetzen. Ich ging in die Klinik, in der ich den ersten Tumor 12 Jahre zuvor behandeln ließ.

Erfahrungen mit der Schulmedizin und den Leitlinien

Ich möchte vorweg schicken, dass ich nicht prinzipiell gegen Schulmedizin bin. Ich schätze vor Allem die Notfallmedizin, die bei Unfällen vielen Menschen hilft und die sehr guten Operationstechniken. Jedoch möchte ich zu einer gewissen Achtsamkeit anregen und vor allem dazu, sich nicht unter Druck setzen zu lassen, Entscheidungen sofort während eines Gespräches zu treffen. Je nach individuellem Gesundheitszustand hat es zumindest eine Nacht Zeit, darüber zu schlafen, meistens wesentlich länger. Auch unser Verstand, wenn sonst manchmal unaufhörlich auf uns einplappernd, hat seine gute Seiten und darf gehört werden. Schließlich darf man nicht vergessen, dass Krankenhäuser in der heutigen Zeit auch Wirtschaftsunternehmen sind und Geld verdienen müssen. Die Pharma ist einer der mächtigsten Industriezweige und mit Krankheit lässt sich nun mal viel mehr Umsatz machen als mit Gesundheit.

Die Erfahrungen in meiner ersten Anlaufstation waren ernüchternd.

Der Arzt ließ meine kritische Einstellung zu Chemotherapie und Gentest nicht einfach so stehen, er hakte immer weiter nach bis mir die Tränen kamen, erst dann war er zufrieden weil er sich sinngemäß so ausdrückte, dass ich endlich den Ernst der Situation begriffen hätte.

Er riet er mir eindringlichst dazu, einen Gentest zu machen. Aufgrund der Vorgeschichte und dass ich zum zweiten mal, seiner Aussage nach zum Dritten mal (links und rechts addierte er) erkrankt war. Ich wollte wissen, was denn die Konsequenz wäre, wenn der Gentest positiv ausfallen würde. Dann würden beide Brüste komplett abgenommen und die Eierstöcke entfernt. Dies als Vorbeugung, um weitere Erkrankungen zu vermeiden. Ich war entsetzt und konnte nur geschockt antworten, dass ich mir bestimmt keine gesunden Eierstöcke entfernen lasse.

Im Arztbrief wurde meine Situation als Hochrisikosituation eingestuft. Hier können Sie die vorgeschlagene Vorgehensweise nachlesen.

Spannend war auch die Aussage im Arztbrief, dass ich ausführlich über die Chancen, Risiken und Nebenwirkungen einer Chemotherapie aufgeklärt wurde. Über Nebenwirkungen wurde kein einziges Wort verloren!

Der nächste Schreck kam, als ich eines Tages nach Hause kam und eine onkologische Praxis einen Termin für Chemotherapie auf den Anrufbeantworter gesprochen hatte. Auch wenn mir bewusst war, dass mein Körper in Wallung nicht gesundheitsfördernd ist, konnte ich mich nicht beherrschen, die Angst, Wut und das Gefühl der Ohnmacht stiegen in mir hoch. Hatte ich doch mehr als deutlich gemacht,  dass eine Chemotherapie für mich nicht in Frage käme. Natürlich rief ich zurück und sagte den Termin ab.

Verantwortung

Ich übernahm voll und ganz die Verantwortung für mein Leben, ja – ich wollte es nicht in die Hände von Medizinern legen und die Verantwortung an sie abgeben (Die Folgen trage auch ich, selbst wenn ich Andere entscheiden lasse, dachte ich), ich wollte selbst entscheiden und die Verantwortung übernehmen. Für mich war dies sehr wichtig. In meinem Job hatte ich vielleicht verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen, das konnte ich gut, die Rolle erfüllte ich. Doch wie sah es mit meinem Privatleben aus? Wo war da die Eigenverantwortung? Ich habe keine Kinder, für die ich jemals Verantwortung trug, ja nicht einmal einen Hund oder Haustier, von ein paar selbständigen Weberknechten in meiner Wohnung abgesehen.

Die Verantwortung für mein Gefühlsleben hatte ich noch nicht komplett zu mir genommen. Oft war diese Person Schuld, dass ich mich jetzt zurückgewiesen fühlte oder jene Person, dass ich mich minderwertig fühlte usw. Doch wie ich mich fühle, dafür trage ganz alleine ich die Verantwortung. Die Menschen und Gegebenheiten um mich herum sind Spiegel, ja Geschenke, die mich darauf hinweisen was in mir noch nicht heil ist. Das ist meine heutige Sichtweise. 

Anfangs in einigen Punkten eine schwierige Erkenntnis. Ich soll Schuld an all dem sein, was mir passiert ist? Puuuh, Schuld ist ein schwerwiegendes Wort. Nein, so wollte ich es nicht ausdrücken und formulierte es um in „ich bin selbst verantwortlich“ und tappte damit in die nächste Falle des Selbstbetruges, da es eine andere Formulierung mit dem gleichen Inhalt war.

Also durfte ich mir auch das Thema anschauen, um das es ging, wenn ich mich schuldig fühlte.

Ich will damit keineswegs sagen, dass ein Mensch welcher Krebs bekommt dafür selbst verantwortlich ist, sondern es gibt unbewusste oder manchmal sogar bewusste Seelenzustände, für die man in dem Moment nichts kann, die jedoch nach Heilung rufen. So sehe ich es. Und sich seine eigenen Themen anzusehen, dafür ist Jede/r selbst verantwortlich.

Wo lag nun dann meine Verantwortung?

Nun, es ging darum mich absolut und bedingungslos selbst anzunehmen und zu lieben wie ich bin. Und diesen Weg gehe ich auch weiterhin, keinesfalls möchte ich behaupten, daß ich inzwischen dort vollkommen angekommen bin. Das reine Bewusstsein dafür hat mich schon ein Stück weit zu innerem Frieden geführt. Und täglich gehe ich einen Schritt dort hin, in Richtung bedingungslose Selbstannahme. Dazu habe ich eine Psychotherapie begonnen. Auch weitere Methoden wende ich an. Schattenarbeit, Aufstellungen usw. Sogar die Tumore habe ich aufgestellt und sie sprechen lassen, was sie mir sagen wollen. Und das war keineswegs schön, jedoch sehr erleuchtend.

Strategien zur Heilung auf allen Ebenen

Als lösungsorientierter Mensch begann ich, eine Strategie zu entwickeln. Sie bestand aus vielen Bausteinen, die sich entweder nach und nach fügten oder ich von Beginn an auf dem Schirm hatte. Fast ist es anfangs in wilden Aktionismus ausgeartet.

An dieser Stelle der Hinweis, dass ich es heute etwas anders sehe, anders bin. Nicht immer muss gleich eine Lösung her. Erst einmal geht es mir ums Annehmen und zwar bedingungslos, ja radikal. Das bedeutet nicht starr zu sein und in Untätigkeit zu verfallen, sondern mit dem Annehmen zu gehen und gleichzeitig herauszufinden, was ich brauche.

Dennoch haben mir in meinem damaligen Sein diese Strategien und auch viele meiner Konstrukte sehr geholfen.

Es kamen in mir Ideen hoch, die hauptsächlich auf die Heilung oder besser gesagt Transformation der seelischen Ursachen abzielten.

Dadurch dass ich als Gesundheitspraktikerin nebenberuflich arbeitete, hatte ich mir einen Glaubenssatz auferlegt, dass mit mir schon „alles stimmen“ müsste um andere Menschen begleiten zu können und zu dürfen. Ich glaubte vollkommen heil sein zu müssen. Vom Grundsatz her ist es natürlich Voraussetzung selbst in einer stabilen Verfassung zu sein um andere Menschen zu begleiten. Es ging nicht um schwerwiegenden Thematiken sondern eher um solche, nicht wenig bedeutsame, wie Selbstliebe, Selbstwert, Würde usw. An dieser Stelle empfehle ich gerne das Buch von Maria Sanchez „die revolutionäre Kraft des Fühlens“. Sie schildert die Dynamik wunderbar kurz und prägnant, wie ich es in meinen Worten nicht könnte. Nur so viel. Es geht darum alle Teile von sich selbst anzunehmen, die geliebten und die ungeliebten. Ja, die ungeliebten, das wusste ich und daran arbeitete ich. Doch die geliebten Teile sind auch in Not, wie Maria Sanchez es ausdrückt. Ja, ich brachte meine geliebten Anteile sogar noch mehr in Not als sie schon waren. Je mehr ich „spirituell“ wurde desto mehr glaubte ich, nicht mehr hassen zu dürfen oder Wut haben zu dürfen. Wie ich feststellte, eine beliebte Falle, in die ich getappt bin.

Auf dieser Strategienseite finden Sie sowohl meine Aktivitäten, Methoden als auch solche die ich nicht persönlich angewandt habe.

Im Dschungel

Hier folgt demnächst die Beschreibung meiner Reise nach Peru, wie ich den Dschungel erlebte. Meine Erfahrungen mit der Medizin und den Zeremonien vor Ort.

Ayurveda

Hier folgt demnächst die Beschreibung meiner Reise nach Indien und die Ayurveda Kur vor Ort.

Die Kraft der Dankbarkeit

Mir war bewusst, Dankbarkeit und Liebe sind zwei mächtige Kräfte, wenn nicht sogar die mächtigsten im Universum. Wofür bin ich dankbar? Mein Verstand sprach davon, „ich bin dankbar für …“. Doch ich konnte es nicht voll umfänglich fühlen. So gerne hätte ich Dankbarkeit gefühlt, wieder einmal durfte ich bemerken, dass ich mich verurteilte, in diesem Fall für vermeintliche Undankbarkeit, obwohl ich so viel hatte.

Dazu mag ich einen kleinen Exkurs zur natürlichen menschlichen Verhaltensweise machen. Wir alle haben unsere kleineren oder größeren Traumata erlebt. Um diese oft leidvollen Erfahrungen nicht spüren zu müssen oder manchmal gar zu überleben, kann es vorkommen, dass wir uns davon abspalten. Wir spüren den Schmerz, das Leid, die Trauer, Wut oder Hass nicht mehr. Das ist erst einmal ein gesundes Verhalten. Doch irgendwann mag das auch wieder in die Heilung kommen. Der Effekt ist nämlich, wenn wir uns von Gefühlen trennen, dies nicht selektiv passiert, also nicht nur von den vermeintlich negativen, sondern von allen Gefühlen. Das ist das Dilemma an dem wundervollen Selbstschutzmechanismus. Daher konnte ich z. B. auch die Dankbarkeit noch nicht voll umfänglich spüren.

Letztendlich sehe ich das alles als meinen Weg zu mir selbst, auf dem ich mich immer noch befinde.

Die Kraft der Gedanken

Diese und die Kraft der Imagination sind unvorstellbar groß. Diesem Thema habe ich eine eigne Seite gewidmet.

Hyperthermie und Misteltherapie

Ich ließ mich ins Paracelsus Krankenhaus einweisen um dort mit Hyperthermie behandeln zu lassen.

Bei der Ganzkörper Hyperthermie war ich in einem isolierten Wärmebett. Die Erfahrung war auch sehr spannend. Langsam wird die Temperatur erhöht um den Körper in einen Fieber ähnlichen Zustand zu bringen. Ich liebe Wärme, vielleicht deshalb habe ich es sehr gut vertragen. Die erwünschte Temperautrsteigerung setzte ein. Ich schildere später noch mehr dazu.

Auch die Misteltherapie zur Stärkung des Immunsystems, Regulierung des Wärmehaushalts und Kraftsteigerung ließ ich dort einleiten. Es wurde intravenös begonnen. So wurde die Therapie eingeleitet.

Das war anfangs etwas unangenehm, ich bemerkte wie meine Nase zu ging, als wäre ich erkältet, dann folgten Schmerzen in der Brust. Irgendwie kam es mir seltsam vor. Also klingelte ich mal der Schwester. Glücklicherweise kam sie schnell, die Schmerzen wurden immer heftiger und Übelkeit plagte mich. Ich hatte nicht realisiert, dass es Anzeichen einer allergischen Reaktion auf die intravenös zugeführte Mistel war. Die Schwester reagierte sofort und die Symptome verschwanden.

Der Körper soll durch die Mistelgabe zu einer Immunreaktion angeregt werden. Das ist die erwünschte Wirkung. Deshalb wird man im Krankenhaus darauf eingestellt, um die persönlich passende Dosis und das individuelle Präparat zu finden.

Zu Hause ging es mit subkutanen Spritzen weiter.

Was ich nicht unerwähnt lassen möchte: Auch Anthroposophische Kliniken arbeiten nach den Leitlinien. Die Anthroposophischen Therapien laufen parallel. In der Paracelsusklinik wurde ich ebenfalls mehrmals, mit mehr und weniger Nachdruck, auf die Durchführung einer Chemotherapie „hingewiesen“. Die Untersuchung der Tumormarker im Blut wurde durchgeführt obwohl ich es ausdrücklich abgelehnt hatte. 

Operation

Nachdem ich einige Monate meinen Weg gegangen war konnte ich feststellen, der Tumor in der linken Brust war geschrumpft, tatsächlich, er war kleiner geworden. Leider verhielt es sich bei dem in der rechten Brust genau anders herum. Das war jeweils beim Ultraschall zu erkennen. 

Deshalb entschloss ich mich zu einer Operation. Ich wollte wieder in eine Anthroposophische Klinik, dort fühlte ich mich besser aufgehoben und betreut. 

Ausführliche Schilderungen folgen vielleicht noch. Nur soviel vorab:

Es wurden wieder Ultraschall Aufnahmen gemacht. Die linke Seite war schwer zu lokalisieren. Auch die Lymphknoten, welche bei den Ärzten zu Hause als auffällig eingestuft wurden, sahen die Ärzte in der Filderklinik als befundfrei an. Deshalb wurden diese nicht entfernt.

Im heraus operierten Gewebe der linken Brust war keine einzige Tumorzelle mehr zu finden. Genau die Brust, welche anfangs aufgrund der Biopsie das Damoklesschwert Trible Negativ und schnell wachsend war.

In der Klinik dachten sie anfangs, der Befund der Pathologie wurde verwechselt. Doch es wurde sichergestellt, dass es meiner war. Sehr spannend, mein subjektives Empfinden und die Ultraschall Untersuchungen hatten also recht behalten. Der Tumor hatte sich zurück gebildet.

Der in der rechten Brust war noch mit Tumorzellen-Gewebe.

Irgendwie wunderte mich dies nicht, hatte ich mich doch auf Seelenebene hauptsächlich auf die Thematiken der linken Seite konzentriert.

Noch in der Klinik ließ ich dann doch ein Abdomen CT machen. Vorher hatte ich dies noch abgelehnt. 

Da war dann wieder dieser fürchterliche Begriff „unbekannte Raumforderung“. Diesmal in der Leber. Kurz nach diesem Befund hatte ich ein Gespräch mit dem Psycho-Onkologen der Klinik. Ich war noch sehr aufgewühlt von der Entdeckung einer neuen unbekannten Raumforderung. Da kam das Gespräch genau zur rechten Zeit. Den Verlauf kann ich gar nicht mehr genau erinnern. Was ich mir jedoch daraus mitgenommen hatte war die Akzeptanz, dass wenn es für mich bestimmt sein sollte zu sterben, dann sterbe ich, egal was ich an Therapien anwende oder nicht. Ich weiß nicht ob ich es hier nachvollziehbar beschreiben kann kann. Ich hatte vermutlich zum ersten mal akzeptiert, dass ich auch tatsächlich auch sterben könnte.

Viele Monate später habe ich in dem Buch „Das heilende Bewusstsein“ 3) Beispiele gelesen, wo solch eine Akzeptanz des Todes beschrieben wurde und danach die Wende hin zur Genesung kam.

Weitere Untersuchungen zeigten, das was in der Leber zu sehen war ist ein Adenom, also etwas harmloses. Darüber war ich sehr erfreut.

oh Schreck

Als ich aus der Klinik zurück war konnte ich zum ersten mal die operierten Stellen ertasten. Ich war entsetzt! An der operierten Stelle der rechten Brust war eine Delle  zu ertasten, an der Linken war die Narbe der ersten Operation verlängert worden. Nur der noch vor der OP von mir gespürte Rest des Knotens war auch nach der OP genauso zu ertasten wie vorher, genau der gleiche Knubbel mit der Kuhle in der Mitte (von der Biopsie). Ich war geschockt.

Es wurden 52 x 45 x 26 mm heraus operiert und die an der falschen Stelle?

Schnell vereinbarte ich einen Termin bei der Frauenärztin. Im Ultraschall war Wundwasser zu sehen meinte sie, überwies mich jedoch zur Facharztpraxis. Dort wurde wieder Ultraschall gemacht und ja, das Wundwasser war zu sehen und daneben noch eine „unbekannte Raumforderung“, es könnte Narbengewebe sein. Ich hasste diese Begrifflichkeit inzwischen. Auch die Lymphknoten waren auffällig – wieder die Diskrepanz zwischen der Untersuchung hier und der in der Klinik. „Wir müssen in drei Monaten nochmals untersuchen“. Mit dieser Information im Gepäck ging ich nach Hause. 

Es war eine aufwühlende Zeit. War deshalb von der Pathologie keine einzige Tumorzelle im Gewebe entdeckt worden, weil an der falschen Stelle heraus geschnitten wurde? Kann so etwas sein? Meine Frauenärztin meinte nicht, in den vielen Jahrzehnten ihrer Praxis gab es keinen Fall. 

Ich setzte meine Visualisierungsübungen und Strategien fort und stellte mir vor, dass bei der nächsten Untersuchung heraus kam, es gibt nichts mehr zu sehen… Ich versuchte die Freude darüber zu fühlen.

Beim Ultraschall drei Monate später hieß es, dass die Raumforderung tatsächlich nach Narbengewebe aussieht. Die Lymphknoten spürte ich weiterhin. Zehn Monate nach der OP ein MRT,  das mich befundfrei zeigte. Nun die super Nachricht, alles in Ordnung! 

in die Kraft kommen

Noch bin ich körperlich nicht fit. Meine Konzentrationsfähigkeit ist eingeschränkt. Deshalb habe ich auch ca. ein halbes Jahr immer wieder meine Notizen niedergeschrieben um sie dann nach und nach für Sie meine lieben Leser zur Verfügung zu stellen. Mir war es jedoch wichtig, die gesammelten Erkenntnisse und Infos möglichst vielen Menschen zur Verfügung zu stellen.

Weiterhin befinde ich mich auf dem Heilungsweg und 

...Fortsetzung folgt

Weitere Ausführungen folgen Schritt für Schritt.

Was hat mich geheilt?

Letztendlich kann ich nicht sagen, was genau zu meiner Heilung geführt hat. Vermutlich eine Kombination aus den angewandten Strategien.

Jedenfalls glaube ich, hat es viel mit göttlicher Gnade zu tun. 

Auch weiß ich natürlich nicht, wie lange die Gesundheit anhält, bin jedoch zuversichtlich und gehe weiterhin meinen Weg der Heilung, Selbstermächtigung, Selbstannahme und Selbstliebe.

In großer Dankbarkeit 🙏🏼 Herzliche Grüße


1) Gesund durch Indianer-Heilwissen, Ein Tee macht Geschichte von Paula Bakhuis
2) bei der Rune Eihwaz nachzulesen
3) Das heilende Bewusstsein von Joachim Faulstich